Auf guten Spielplätzen wird heute jedes spielende Kind von durchschnittlich 1,6 Erwachsenen begleitet. Das war nicht immer so! - Wie viel Spielraum hatte/hat ein Freiraum und wie frei war/ist das Spiel in Zwischenräumen des Alltags, auf ordentlichen Spielplätzen, oder im Rahmen mobiler Animationen? Was hat sich seit unserer Kindheit geändert, welche Werte trotzen Lärmklagen und Gefahrenängsten, wo bleiben die tierisch guten Erlebnisse und das Abenteuer? Spielplatz – das ist und bleibt dieser freie Platz mit Kletterturm und Rutsche. Wie hat er sich in den letzten fünfzig Jahren gewandelt, und was ist mit all den Freiräumen passiert, die wir als Kinder erwachsenenfrei nutzten und heute im blinden Fleck unserer pädagogischen Verantwortung verschwinden?
Der Workshop lädt zu archäologischen Grabungen im gemeinsamen Erinnerungsschatz, versucht sich Themen zu nähern und ihre Muster sorgfältig freizupinseln. Fundstücke werden mit heutigen Kulturen verglichen und spielerisch auf ihre Werte untersucht. Der Spielträumer weckt mit seinem bilderreichen Vortrag Aufmerksamkeiten für spielerische Qualitäten jenseits des Sandkastenrandes und moderiert die gemeinsame Arbeit zur Untersuchung dieser wichtigen Veränderungen in Lebensräumen der Kinder.
Toni Anderfuhren: Mit Blick über den Sandkastenrand entwickelt der SPIELTRÄUMER mit Kindern Schulhofprojekte, Konzeptionen für Spiel- und Lebensräume und erzählt in Vorträgen darüber.
In Zusammenarbeit mit Elterninitiativen, Verwaltung, Behörden, dem Gemeinwesen werden neue Wege für vernetztes, gestalterisches, verspieltes Handeln im öffentlichen Raum erarbeitet. Der Spielträumer ist Berater, Initiator, Autor, Begleiter.
Frei nach dem Motto: ’Was immer für eine Lösung gesucht wird, der Spielträumer macht Ihnen ein Problem daraus.’
